Human-CO2-Steuer (HuCoS)

Wenn es alleine nach dem Wirtschafts- und Klimaministerium ginge, so würde die kulturschaffende Szene in Deutschland schon bald vor eine weitere Herausforderung gestellt. Gemeint sind unerwartete Abgaben in Form einer sogenannten „Human-CO2-Steuer“ (kurz: HuCoS). Doch was steckt genau dahinter:

Im Rahmen des letzten Koalitionsausschusses wurde u.a. nach innovativen Instrumenten gesucht, mit denen die weiter voranschreitende Klimakrise endlich gebremst werden könnte. Das neue Konzept „HuCoS“ bedient sich dabei bekannter Prinzipien. Gemeint ist die gängige CO2-Steuer für Industrie und Wirtschaft. Hier müssen die Unternehmen für besonders hohe CO2-Emissionen entsprechende Ausgleichszahlungen vornehmen.

„Seit Jahrhunderten profitiert die Wirtschaft von der menschlichen Ressource. Doch spätestens heute müssen wir uns die Frage stellen, inwiefern der Mensch durch seine CO2-Ausatmung auch eine Gefahr für das Klima und damit letzten Endes für die Wirtschaft bedeutet.“ heißt es aus Regierungskreisen. Da sei eine Gleichstellung mit Treibhausgas-intensiven Unternehmen überfällig. Um einen sukzessiven Einstieg in dieses progressive Klimaschutzmodell zu ermöglichen, wolle man zunächst mit einer überschaubaren Branche beginnen, bei der gleichzeitig verhältnismäßig hohe HuCoS-Einnahmen zu erwarten seien. Ferdinand Findus, Vorsitzender des Expertenrats für neuartige Klimaschutzmaßnahmen (NeuKliSchuMaNa) erklärt: „Diese ganzen öffentlichen Veranstaltungen, bei denen sich die Menschen auf der Bühne ohnehin schon bewegen und dann auch noch das Publikum zum Applaudieren, ja schlimmsten Falls zum Lachen animieren, erhöhen die Atemfrequenz um ein Vielfaches und werden damit zu einer tickenden CO2-Bombe, die es nun zu entschärfen gilt.“ Da die CO2-Menge jedes einzelnen Menschen überschaubar sei, könne man guten Gewissens mit einem Einstiegspreis von 1500 € pro Tonne CO2 an den Markt gehen. Dann habe es jede*r selbst in der Hand, wie herzhaft in Zukunft eben noch applaudiert oder gelacht werden solle.

Doch es melden sich bereits kritische Stimmen zu Wort: „Die HuCoS könnte neben Schauspieler*innen, Musiker*innen oder Zirkusartist*innen die Clown*innen ganz besonders hart treffen. Sie sind doch mehr als alle anderen auf schallendes Gelächter angewiesen und wären im Übrigen auch die ersten, deren CO2-Ausstoß sich über einen Sensor in der Clownsnase unmittelbar überwachen ließe.“ beklagt Sigrid Stolpert – Sprecherin der ClownsFoundation Habichtsfelde.

Wir als Jojo-Zentrum werden uns auf jeden Fall auf diese zusätzliche Belastung vorbereiten. Dazu können natürlich auch kurzfristige Erhöhungen um das Zwei- bis Dreifache der TN-Beiträge gehören. Nach einer Testphase von einem Jahr wird dann spätestens am 01.04.2024 eine Auswertung der geplanten Maßnahmen erfolgen.

Wichtige Mitteilung

Die Digitalisierung schreitet weiter voran und mit ihr die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz. Diese Chance wollen wir uns als Jojo-Zentrum natürlich nicht entgehen lassen. Noch in diesem Jahr werden wir zum ersten Mal mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) eines unserer zirkuspädagogischen Module planen und durchführen. Wie soll das gehen? Ganz einfach: Unser Dozent lässt sein Trainingskonzept mittels einer textbasierten KI überprüfen. Hierbei werden unterschiedliche Aspekte wie z.B. „Kleinschrittigkeit“, „Humor“ oder „Atemfrequenz“ berücksichtigt. Nach einer automatisierten Überarbeitung geht es dann in den Praxisteil. Ausgerüstet mit Kamera und Mikrofon überwacht nun ein Programm, welches speziell zur Videoanalyse entwickelt wurde, die Unterrichtseinheiten unseres Dozenten. Dabei vergleicht der Computer, inwiefern sich die Vorbereitung mit der Durchführung deckt. Bei Abweichungen bekommt der Dozent in Echtzeit Anweisungen über sein Headset zugespielt und muss dann einfach nur die Fehler sofort korrigieren. Dieses System ist noch in der Testphase. Wenn alles funktioniert, eröffnen sich damit völlig neue Möglichkeiten. Sollte z.B. die Fehlerquote des Dozenten zu hoch sein, wird unseren Teilnehmer*innen in Zukunft Geld rückerstattet. Wenn der Dozent von der KI wiederum besser als das ursprüngliche Konzept bewertet wird, zahlen sie entsprechend drauf. Auch haben unsere Gäste die Möglichkeit, während des Trainings ihre offenen Fragen oder Wünsche per Sprachnachricht an das Programm zu schicken. Diese werden dort verarbeitet und in Sekundenschnelle an den Dozenten weitergeleitet. Langfristig ist auch eine Zusammenarbeit mit Robotern nicht ausgeschlossen. Erste Versuche zeigten, dass KI-gesteuerte Maschinen bereits in der Lage sind, einfache Muster zu jonglieren. Sobald auch die Mimik besser entwickelt ist, könnten sogar Clowntrainings und letzten Endes die gesamte Weiterbildung von solchen Robotern komplett übernommen werden. Voraussichtlicher Start dieser Phase wird in einem Jahr am 01. April 2025 sein. Solltet Ihr dazu noch Fragen oder Anregungen haben, schreibt uns gerne per Mail oder in die Kommentare.

Jonglage & Choreografie in Hamburg

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